300 Exponate von Joseph Beuys für Heilbronn

300 Exponate von Joseph Beuys für Heilbronn

Joseph-Beuys-Experten hat die Nachricht über die 300 Exponate des Künstlers für die Städtischen Museen Heilbronn nur ein fragendes Lächeln abgerungen. Immerhin ist die wegen Heinrich von Kleists «Käthchen von Heilbronn» bekannte Industriestadt am Neckar nicht gerade als heißes Kulturpflaster bekannt.

Doch das soll sich nun ändern. Ein öffentlich nicht bekannter Privatsammler aus Baden-Württemberg mit Faible für die Stadt hat die in hoher Auflagenzahl hergestellten Objekte (Multiples) und Druckgrafiken des Filz- und Fettkünstlers Beuys (1921-1986) nach Heilbronn verkauft. Für einen «Schnäppchenpreis», wie Museumsdirektor Marc Gundel sagt. Allerdings seien die Preise für Beuys-Werke im Moment nicht die höchsten. Der Versicherungswert der Sammlung soll zwei Millionen Euro betragen.

Die Stadt misst der Kollektion - darunter der Filzanzug von 1970 und die «Capri-Batterie» von 1985 - so große Bedeutung bei, dass sie nun sogar eine Kunsthalle bauen will. Dabei sind unter den Arbeiten nicht einmal Unikate. Viele der Stücke gab es mit einer Auflage von mehr 100 Stück, den Wert des Filzanzugs schätzen Experten auf rund 50 000 Euro. Und der nordrhein-westfälische Kunstprofessor hatte in der Käthchenstadt nur kurz Halt gemacht, als er aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehrte.

Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach erwartet noch vor der Sommerpause grünes Licht aus dem Gemeinderat für den Neubau im Stadtzentrum, um auch Beuys als einem der bedeutendsten Künstler der Nachkriegszeit ein Forum zu geben. 800 Quadratmeter Ausstellungsfläche sind geplant, vier oder fünf Räume allein für Beuys, der «Kunst für alle» im Blick hatte.

«Wir schließen mit den Werken aus den 1970er Jahren eine Lücke in unserem Bestand und können nun auch als Leihgeber für große Museen ernst genommen werden», sagte Gundel. Er hat im alten Deutschhof der Stadt bisher gerade einmal 300 Quadratmeter, um die nach Kriegsende neu gegründete städtische Sammlung zu zeigen. «92 Prozent der Kunst wurde bei einem Bombenangriff 1944 vernichtet», berichtete er. Etwa 400 Skulpturen und an die 2000 Gemälde und Drucke gehören heute wieder zum Bestand.

Die Sammlung soll künftig weiter wachsen. Auch dank der Heilbronner Ernst Franz Vogelmann Stiftung, die Eigentümerin der Beuys-Werke ist und schon zuvor den Bestand Jahr für Jahr aufstockte. Werke unter anderem von Auguste Rodin, Pablo Picasso, Henry Moore und Joan Miró waren unter den Stiftungsgaben. «Das ist nun mit Abstand unser größter Ankauf, wir werden aber auch künftig nicht nachlassen», sagte Stiftungschefin Ruth Reinwald.

Sie bezifferte den Versicherungswert mit rund zwei Millionen Euro. Die Stiftung habe schnell zuschlagen müssen, da auch ein Interessent aus den USA die Sammlung kaufen wollte. Ein ähnlicher Werkkomplex sei im vergangenen Jahr für 2,7 Millionen Euro in die USA verkauft worden, sagte Gundel. Vergleichbar seien die Heilbronner Beuys-Exponate mit der Ulbricht-Sammlung in Bonn.

«Was wir hier jetzt haben, ist aber so nicht mehr zusammenzustellen», sagte Gundel. Die Museen hätten nahezu vollständig sämtliche von Beuys geschaffenen Arbeiten der Zeit von 1965 bis 1986, dem Todesjahr des Künstlers. Diese Werkgruppen seien bis heute in der Forschung kaum aufgearbeitet. Wann die Beuys-Werke erstmals gezeigt werden, blieb vorerst unklar. Nach der Präsentation einiger Stücke am Freitag liegt die Kollektion nun zunächst im Depot, wo sie archiviert werden soll.

Quelle: ivz.westline.de

 

 

В. Богунова ã, Москва, 2002 г.

А.Кубрин. Герб РФ, 1995. Маркетри.

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