300 Exponate von Joseph Beuys für HeilbronnDie Städtischen Museen Heilbronn erhalten nach dpa-Informationen rund 300 Arbeiten des Künstlers Joseph Beuys (1921-1986) aus einer Privatsammlung. Die Stadt, die zunächst keine Angaben machte, will die Öffentlichkeit an diesem Freitag informieren. Ein privater Sammler aus der Region hat die Werke der Ernst Franz Vogelmann Stiftung Heilbronn überlassen. Die Stiftungschefin Ruth Reinwald teilte am Montag lediglich mit, der Werkkomplex von einem der bedeutendsten deutschen Künstler der Nachkriegszeit werde den Museen dauerhaft als Leihgabe überlassen. Um welche Arbeiten es sich handelt, sagte sie nicht. Die Stiftung engagiert sich für das Skulpturenmuseum Heilbronn. Im Werk des Bildhauers, Zeichners und Aktionskünstlers Beuys spielten die Materialien Talg und Filz eine besondere Rolle. Heilbronns Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach will an diesem Donnerstag den Gemeinderat über die Sammlung informieren. «Dank dieses bewundernswerten privaten Engagements wird die Stadt Heilbronn um eine große Attraktion bereichert», teilte das Stadtoberhaupt in der Einladung für diesen Freitag mit. Offiziell bestätigen wollten Museen und Stadt den Deal zunächst nicht. Seit 1987 engagierte sich Vogelmann für den Aufbau des Skulpturenmuseums in den Städtischen Museen Heilbronn. Beim Erwerb von Skulpturen konzentrierte der Kunstmäzen sich vorrangig auf Kunstwerke der Klassischen Moderne, insbesondere auf so genannte Bozzetti - erste Ausführungen einer Plastik -, auf Kleinplastiken und auf Skulpturen zum Thema Kopf. Die Ankäufe finanzierte er aus seinem Privatvermögen. Mit Gründung seiner Stiftung 1996 wollte Vogelmann (1915-2003) über seinen Tod hinaus durch regelmäßige Ankäufe die Weiterentwicklung der Skulpturensammlung sichern. Als Gegenleistung verpflichtete sich die Stadt Heilbronn, für den Bestand und die Präsentation zu sorgen. Unter den bisher gestifteten Skulpturen waren Werke unter anderem von Auguste Rodin, Pablo Picasso, Henry Moore und Joan Miró. Quelle: ivz.westline.de
В. Богунова ã, Москва, 2002 г. |
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