Das «Museum der Phantasie» war Buchheims LebenstraumMit dem «Museum der Phantasie» in Bernried am Starnberger Sees hat sich der Kunstsammler Lothar-Günther Buchheim einen Lebenstraum erfüllt. Das von dem renommierten Architekten Günter Behnisch errichtete lichte Gebäude beherbergt eine bunte Mischung an Kunstwerken: Zu den wichtigsten zählen die Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Druckgraphiken aus Buchheims rund 500 Arbeiten umfassenden Expressionisten-Sammlung, vor allem von Brücke- Künstlern. Auch Lovis Corinth, Alexej Jawlensky und Otto Dix sind hier vertreten. Im bunten Wechsel zeigt das im Mai 2001 eröffnete Museum diese Kunstwerke mit Stücken aus den volks- und völkerkundlichen Sammlungen Buchheims. Auch die eigene Kunst des Sammlers hat dort ihren Platz gefunden. Hinzu kommen wechselnde Ausstellungen. Experten schätzen den Wert der Sammlung auf mehr als 100 Millionen Euro. Sehenswert ist auch der Park rund um das Museum, der sich bis ans Seeufer erstreckt und der mit seinen alten Bäumen, Skulpturen und Pagoden zu einem Spaziergang einlädt. Wer will, kann sogar mit dem Dampfer anreisen. Der Weg von Buchheims Sammlung nach Bernried war lang. Ursprünglich war sie als Dauerleihgabe an die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen gegangen. Nach einem Streit mit dem damaligen Generaldirektor der Gemäldesammlungen ging sie auf Welttournee, die Idee eines Neubaus für das Lehmbruck-Museum in Duisburg scheiterte. Die Pläne für ein Museum in Buchheims Wohnort Feldafing wurden von einem Bürgerbegehren gekippt. Schließlich bekam das benachbarte alte Fischerdorf Bernried den Zuschlag. In nicht einmal zwei Jahren zählte das Haus zu den erfolgreichsten Museen in Bayern. Quelle: izv.westline.de
В. Богунова ã, Москва, 2002 г. |
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